Ich bin ein Mann und Männer haben über Jahrhunderte diese Welt zu dem gemacht, was wir gerade um uns herum beobachten können. Um nicht missverstanden zu werden, ich bin kein Nestbeschmutzer und ich behaupte nicht, dass jeder Mann ein Verbrecher ist. Doch die meisten Verbrechen an der Menschheit oder an Mutter Erde wurden und werden von Männern begangen. Männer mit Krawatten und in feinen Anzügen sind dabei besonders stark involviert. Aber auch Frauen engagieren sich inzwischen für die zerstörerischen Aspekte des maskulinen Prinzips, statt mit ihrer Weiblichkeit das Feminine zu stärken und auf einen Ausgleich hinzuwirken. Dabei denke ich nicht allein an Frau Merkel oder Ursula von der Leyen, die beiden sind allerdings zwei gute Beispiele.
Ein wunderschöner Planet wird gnadenlos geplündert und systematisch zerstört, um wahnwitzige Wachstumsziele zu erreichen und den Aktionären Dividenden auszuschütten. Unsere Erde wurde zur wirtschaftlichen Ressource degradiert, statt als Basis und Kraftquell des Lebens geehrt und wertgeschätzt zu werden.
Und was passiert jetzt? Die gleichen Mächte, die bisher rücksichtslos das „Gaspedal des Wachstums“ durchgetreten haben, steigen nun plötzlich derart drastisch auf die Bremse, dass uns allen die Airbags um die Ohren fliegen.
Airbags sollen Leben retten, doch die Rettungsschirme und Hilfspakete der Regierungen werden die Katastrophe zwangsläufig verschlimmern. Der staatlich verordnete Stillstand der Wirtschaft hat durchaus auch etwas Gutes, doch vordergründig wächst jetzt erst einmal die Angst unter den Menschen. Zu den gesundheitlichen Ängsten, welche durch die unverantwortliche Corona-Panikmache geschürt wurden, kommen nun langsam ganz reale Existenzängste. Firmen schliessen, Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit nehmen zu und Selbständige gehen Pleite. Die Milliarden und Billionen an „Schuldscheinen“, welche in unterschiedlichen Währungen ins System gepumpt werden, sind durch keinerlei reale Werte gedeckt, so dass eine Hyperinflation vorprogrammiert ist.
Wer Eins und Eins zusammenzählen kann, ist sich im Klaren, dass die beschlossenen Massnahmen lediglich als Beruhigungspillen wirken und auf lange Sicht die Probleme sogar verstärken werden. Zum Glück kann man später alles COVID-19 in die Schuhe schieben und die eigenen Hände in Unschuld waschen. Das Desinfektionsmittel wird ja vermutlich aufgebraucht sein.
Die bevorstehende Wirtschafts- und Finanzkrise könnte alles Bisherige in den Schatten stellen, doch diese Mega-Krise birgt auch eine riesige Chance in sich. Wenn wir uns der Verantwortung stellen, die jeder und jede Einzelne für sich selbst und das grosse Ganze trägt, dann kann sich jetzt ein echter Wandel vollziehen. So, wie eine individuelle Lebenskrise den einzelnen Menschen zum Umdenken bewegen kann, könnte eine globale Krise dieses Ausmasses einen Grossteil der Menschheit wachrütteln. Was glaubst Du?
Meine Zeilen sollen nicht als Prophezeiung (miss)verstanden werden, sondern als Anregung zum gemeinsamen Philosophieren dienen. Ich möchte Männer inspirieren, sich auf wahre Werte zu besinnen, statt einer Ware mehr Wert zuzuschreiben, als zwischenmenschlichen Beziehungen.
„Edel sei der Mensch, hilfreich und gut; denn das allein unterscheidet ihn von allen Wesen, die wir kennen.“ Dieses Zitat von Johann Wolfgang von Goethe über den Edelmut umschreibt sehr schön, wie ein Mann zum Edelmann werden kann.